Bernar Venet

Bio

Bernar Venet, 1941 in Südfrankreich geboren, zeigte früh eine starke Neigung zur Kunst und zog 1966 nach New York, wo er als einer der Pioniere der Konzeptkunst bekannt wurde. Er integrierte mathematische und wissenschaftliche Texte in seine Werke und schuf damit eine einzigartige künstlerische Sprache. Seine Karriere ist geprägt von bedeutenden Meilensteinen, wie der Einladung, 1994 zwölf Skulpturen auf dem Champ de Mars in Paris auszustellen, was zu einer weltweiten Wanderausstellung führte.

Venet wurde mehrfach für seine großformatigen Skulpturen geehrt, darunter die Installation von 25 Werken im Isleworth Country Club in Florida 2008 und die Einweihung einer 30 Meter hohen Skulptur in Nizza 2010 durch den damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. 2019 stellte er seinen 60 Meter hohen Arc Majeur in Belgien auf, der als das größte öffentliche Kunstwerk der Welt bezeichnet wird.

Venet nahm an bedeutenden Kunstereignissen wie der Documenta VI in Kassel und den Biennalen in Paris, Venedig und São Paulo teil. Seine Retrospektiven wurden in renommierten Museen weltweit gezeigt, darunter das Museum Küppersmühle in Duisburg, das Seoul Museum of Art und das Musée d'art moderne et d'art contemporain in Nizza.

2023 markierte seine Rückkehr auf die Pariser Kunstszene mit zwei monumentalen Installationen auf der Place Vendôme. 2024 präsentierte er in der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig sein Frühwerk, das von über 60.000 Besuchern gesehen wurde.

Über 200 Monografien und Studien wurden zu Venets Werk veröffentlicht. Seine Werke sind in mehr als 70 Museen weltweit zu sehen, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) und das Guggenheim Museum in New York, sowie das Centre Pompidou in Paris. Die Venet-Stiftung, die 2014 in Le Muy, Frankreich, gegründet wurde, bewahrt und fördert sein künstlerisches Erbe. Zudem sind seine monumentalen Skulpturen in Städten wie Paris, Seoul, San Francisco, und Berlin dauerhaft installiert.