Bio
Imi Knoebel, geboren 1940 in Dessau, ist eine der zentralen Figuren der zeitgenössischen Kunst und bekannt für seine radikale Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Raum. Inspiriert von den Prinzipien des Bauhauses und der Kunst von Kasimir Malewitsch, entwickelte Knoebel eine einzigartige minimalistische Bildsprache, die sich durch reduzierte geometrische Formen und intensive Farbkontraste auszeichnet. Seine Werke kombinieren klare Strukturen mit einem tiefen Verständnis für die physische und visuelle Wirkung von Materialien wie Aluminium, Holz und Plexiglas.
Während seiner Zeit an der Kunstakademie Düsseldorf arbeitete Knoebel eng mit Joseph Beuys zusammen, was seine experimentelle Herangehensweise nachhaltig prägte. Seit den 1970er-Jahren hat er eine beeindruckende Vielfalt an Arbeiten geschaffen, von monochromen Leinwänden bis hin zu großformatigen Installationen, die sich konsequent mit der Essenz von Kunst und Raum auseinandersetzen.
Knoebels Werke sind international hochgeschätzt und wurden in führenden Museen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Centre Pompidou in Paris und dem Stedelijk Museum in Amsterdam gezeigt. Als Vertreter der geometrischen Abstraktion und der Farbfeldmalerei bleibt er eine Schlüsselfigur der Gegenwartskunst und ein unverzichtbarer Innovator, der das Verhältnis von Farbe, Licht und Form neu definiert hat.