Stephan Kaluza

Bio

Die Natur. In der künstlerischen Arbeit Stephan Kaluzas geht es grundsätzlich um sie, sei es in fotografischen oder malerischen Auffassungen; auch in seinem literarischen Oeuvre ist das spür – und nachlesbar. Während des Rheinprojektes ging der Künstler 1700 km am Ufer des Flusses entlang und schoss an die 50 000 Bilder, die er in der Folge zu einem langen Bildstreifen zusammensetzte, der den Rhein von der Quelle bis zur Mündung zeigte – eine Totalerfassung, die eine komplexe Landschaft für das menschliche Auge überhaupt erst erfahrbar machte. Im Anschluss wurden weitere Flüsse und Inselgruppen fotografiert, schließlich, in der Serie Felder, lag der Fokus auf Landschaften, die historisch „kontaminiert“ sind – die Schlachtfelder u.a. von Verdun, Somme, Waterloo, um nur einige zu nennen; ebenso fotografierte Kaluza weitere (Un-) Orte, die im kollektiven Gedächtnis nachhaltig verhaftet sind – die Gedenkstätten von Auschwitz, Buchenwald, Srebrenica und weitere.